Hier beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen zu den Themen Fettabsaugung, Faltenglättung und Zahnimplantate. Stöbern Sie gern durch die einzelnen Themenbereiche oder Wählen Sie einen der Bereiche unter diesem Text, der Sie interessiert und Sie gelangen direkt dorthin. Falls Ihre Frage hier nicht dabei ist, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.
Nein. Abgesaugtes Fettgewebe kann nicht wieder wachsen. Bei starker Gewichtszunahme besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich an anderen Stellen neue Fettpolster bilden.
Im Unterhautfettgewebe hat die Tumeszenzlösung 2 Hauptwirkungen: Die Flüssigkeit bewirkt eine bis zu 18 Stunden anhaltende Betäubung. Zusätzlich entsteht eine Art Emulsion aus Tumeszenzlösung und Fettzellen, wodurch die anschließende Fettabsaugung erleichtert wird.
Bei dieser Methode wird das Fettgewebe mit speziellen Saugspritzen abgesaugt und anschließend für den Fett- bzw. Lipotransfer vorbereitet. Hierdurch werden Volumendefizite oder Falten mit Eigenfett unterfüttert.
Die Fettabsaugung ist normalerweise schmerzfrei. Wenn nach dem Eingriff starke Schmerzen auftreten sollten Sie sofort Kontakt zum operierenden Chirurgen aufnehmen.
Die Liposuction ist bei volljährigen Patienten mit hartnäckigen Fettpolstern eine erfolgreiche Alternative bzw. Ergänzung zu Sport und Diäten. Dies gilt sowohl für Frauen als auch für Männer.
Nicht geeignet ist die Fettabsaugung v.a. für Minderjährige, für allgemein stark Übergewichtige, die Gewicht reduzieren möchten und für Patienten mit schwerwiegenden Allgemeinerkrankungen, welche das Risiko des Eingriffs erhöhen.
Weltweit am häufigsten wird die Tumeszenz-Lokalanästhesie angewendet. Diese ist für eine optimale Absaugung notwendig. Die Komplikationsrate ist im Vergleich zu anderen Verfahren deutlich niedriger. Gleichzeitig werden optimale ästhetische Resultate erzielt.
Die Fettabsaugung erfolgt nicht zur Gewichtsabnahme, sondern zur Figurformung. Das Gewicht wird nicht wesentlich reduziert, zumal Fett ein geringes Eigengewicht hat.
Abhängig von dem Behandlungsgebiet dauert die Liposuction im Durchschnitt 2-3 Stunden.
Die erste Kontrolle erfolgt spätestens nach 4-6 Wochen. Einige Monate später erfolgt eine zweite Kontrolle. Individuelle Abweichungen sind möglich.
Sehr wichtig ist das Tragen der Kompressionswäsche. Weitere individuelle Empfehlungen des behandelnden Arztes sollten ebenso beachtet werden. Wenn Sie z. B. die Absicht haben, nach der OP zu verreisen, sollten Sie dies unbedingt dem Arzt mitteilen, damit eine weitere Versorgung gewährleistet ist und der ideale Behandlungszeitpunkt gewählt wird.
Die Stichinzisionen werden so gelegt, dass diese Schnitte im Normalfall ohne sichtbare Narben heilen.
Die kleinen Narben sind nach einigen Monaten kaum zu sehen. Wenn nach der Liposuction Blutergüsse auftreten, sind diese nach einigen Wochen völlig unsichtbar abgeklungen.. Der Heilungsprozess im abgesaugten Areal mit Hautrückbildung dauert ca. 4 – 6 Monate. Spätestens dann ist im Bereich der ehemaligen Problemzone nur noch der erreichte „Verschlankungseffekt“ zu erkennen.
1-2 Tage nach der Fettabsaugung ist die Schwellung so weit abgeklungen, dass die neue Körperform bereits deutlich zu erkennen ist. Wenn eine operationsbedingte postoperative Schwellung um den dritten Tag auftritt, dann wird diese in den folgende Tagen abklingen. Blutergüsse und Schwellungen bedingt durch Flüssigkeitsansammlungen können den Heilungsverlauf um mehrere Wochen verzögern. Der Zeitpunkt der maximalen Verschlankung ist z.B. nach Liposuction im Bauchbereich nach ca. vier Monaten zu erwarten. Auch die Haut hat sich inzwischen der neuen Körperkontour angepaßt. Die Beurteilung des ästhetischen Ergebnisses ist spätestens nach 4 – 6 Monaten möglich.
Durch die Fettabsaugung können Fettpolster von Kopf bis Fuß entfernt werden. Zur Fettabsaugung geeignet sind hängende Wangen, Doppelkinn, Fettpolster an Oberarmen, Flanken, Bauch, Po, Hüfte, Oerschenkelaußenseiten, (Reiterhose), die Oberschenkelinnen-, -vorderseiten und –rückseiten, die Knieregion und die Waden.
Bestehen bei einem Patienten sehr ausgedehnte Fettpolster oder mehrere Problemzonen, müssen dafür mehrere Eingriffe eingeplant werden. Nicht zu große Fettdepots können in einem Eingriff entfernt werden.
Wir benötigen von Ihnen möglichst genaue Auskünfte zu Ihrem Gesundheitszustand. Bezugnehmend darauf legen wir fest, welche Maßnahmen (z.B. Blutabnahme) vor dem Behandlungstermin nötig sind. Am Operationstag ist ein leichtes Frühstück oder Mittagessen erwünscht, bitte nicht nüchtern kommen. Sie sollten eine bequeme und möglichst weite Kleidung tragen, die gut auswaschbar ist.
Eine Diät ist geeignet zur allgemeinen Gewichtsreduktion. Da die Fettpolster nicht gezielt beeinflusst werden, kommt es hierbei sehr selten zu einer idealen Figurformung. Durch Diäten nehmen wir oft auch an unerwünschten Stellen ab, während die Problemzonen hartnäckig bestehen bleiben. Die Liposuktion dagegen führt nicht zu einem allgemeinen Gewichtsverlust. Durch die Absaugung störender Fettpolster wird Ihre Körperform gezielt verbessert.
Bei normaler Hautelastizität passt sich die Haut nach der Liposuktion an die neue Körperform ohne sichtbaren Hautüberschuss an. Dieser Vorgang wird durch eine schonende Behandlungstechnik günstig beeinflusst. Zur Unterstützung muss lediglich für die Dauer von ca. 2 – 4 Wochen ein Mieder getragen werden
Durch Botox wird die Muskulatur, welche Falten hervorruft, gezielt entspannt. Diese Methode eignet sich z.B. für die sog. Zornesfalten, Denkerfalten, Krähenfüsse oder bandförmige Verdickungen am Hals (Platysma Bänder). Bei der Behandlung werden geringe Mengen von Botulinum Toxin A (Botox, Dysport) in die Muskeln gespritzt. Die Mengen sind so gering, dass auf keinen Fall Vergiftungen ausgelöst werden können. Die Wirkung tritt nach etwa 24 bis 72 Stunden ein und hält 4 bis 6 Monate an. Die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden. Bei wiederholter Anwendung beobachtet man auch, dass die Falten insgesamt auf Dauer abgeflacht werden, da der Muskelzug fehlt.
Einzige Nebenwirkung ist eine mögliche Überdosierung die zur vorübergehenden Schwächung benachbarter Muskeln (Lidhebung, Halsmuskulatur) führen kann. Die kleinste Verkaufmenge enthält 100 E (Botox) bzw. 500 E (Dysport). Für eine Behandlung wird etwa bis zu einem Fünftel dieser Dosis verwendet.
Das Hauptrisiko bei der Anwendung ist, dass auch Muskeln der Umgebung gelähmt werden können, zum Beispiel der Lidheber bei der Behandlung der Zornesfalte oder Schluckmuskulatur bei der Behandlung der längsverlaufenden Halsfalten. Diese Nebenwirkungen sind zwar lästig, verschwinden aber auch nach 3 bis 6 Monaten wieder. In ganz seltenen Fällen entwickeln sich durch wiederholte Gaben Antikörper, welche die Wirkung behindern. Vergiftungserscheinungen sind praktisch ausgeschlossen, da etwa 50 Ampullen Botulinumtoxin benötigt werden, um Vergiftungserscheinungen aus zulösen.
Das Risiko ist etwa gleich Null, wenn alle bisherigen Erkenntnisse über die Wirkungsweise und die Nebenwirkungen berücksichtigt werden.
Dysport ist für die Faltenbehandlung weltweit nicht zugelassen, wird aber dennoch angewandt. Dies bezeichnet man als Offlabel-Use. Gegenüber Botox ist Dysport etwa um ein Drittel schwächer in der Wirksamkeit. Botox ist in der Schweiz, Frankreich, Polen, USA und Kanada zur Faltenbehandlung zugelassen, jedoch nicht in Deutschland (ebenfalls= Offlabel-Use).
Die Kombination kann sowohl bei Hautoberflächenbehandlungen als auch bei chirurgischen Eingriffen – z.B. durch Entspannung bzw. Ruhigstellung des Behandlungsgebietes – sehr nützlich sein.
Falten durch Schwerkrafteinwirkung entstehen im Alter durch Absacken der Weichteile. Sie werden v.a. durch Straffungsoperationen gebessert. Beim Schlafen auf einer Seite können so- genannte Schlaflinien entstehen. Diese laufen meist senkrecht im seitlichen Bereich der Stirn und Wangenknochenregion. Diese Falten werden vor allem durch Unterspritzungsverfahren (Augmentation, Unterfütterung) gebessert. Durch Muskelzug bedingte Falten können durch Augmentation oder Schwächung der Muskulatur durch Botox (Botulinum Toxin A) behandelt werden.
Grundsätzlich sollten nur biologisch verträgliche Substanzen eingesetzte werden. Fast alle dieser Materialen lösen sich innerhalb von 6 bis 9 Monaten wieder auf, so dass die Behandlung wiederholt werden muss. Heute hat Kollagen fast keine Bedeutung mehr. Eine Besonderheit stellt Artecoll dar, bei dem mikroskopisch kleine Kunststoffkügelchen mit Kollagen gemischt werden. Der Kunststoffanteil löst sich nicht auf, ruft aber gelegentlich Fremdkörperreaktionen hervor. Weiterhin wurden halbsynthetische und vollsynthetische Materialien entwickelt, die entweder auf die Hyaluronsäure (zum Beispiel Hylan) oder das Polylactid (zum Beispiel New Fill, Restylane) zurückzuführen sind. Diese Substanzen haben kein Allergierisiko und können ohne vorherige Testung verwendet werden.
Diese Frage ist abhängig vom individuellen Schmerzempfinden und von der zu behandelnden Region. Sehr empfindsame Bereiche, wie z.B. Lippen, können vorher betäubt werden.
Der Auffüllungseffekt ist sofort sichtbar und kann durch die Schwellung für einige Stunden verstärkt sein.
Vorübergehend können Schwellungen und selten auch Blutergüsse auftreten. Extrem selten sind tastbare Knötchen und andere Nebenwirkungen solange biologisch abbaubare Substanzen benutzt werden.
Verwendet werden entweder körpereigene Transplantate (Lederhaut) oder schlauchförmige Kunststoffe (zum Beispiel Softform, Goretex) oder Metalle (Goldfäden), die unter den eingesunkenen Hautbereich implantiert werden und ihn anheben. Die Materialien lösen sich nicht auf und sind in der Regel gut verträglich.
Es gibt mehrere Methoden, die man am besten in Kombination anwenden sollte. Aus unserer Sicht käme sowohl ein Lösen der Fältchen unter der Haut als auch eine Oberflächenbehandlung der Haut mit einer Dermabrasion oder chemischem Peeling in Frage. Auch das altbekannte Faltenunterspritzen kann in bestimmten Fällen effektive Ergebnisse bringen.
Zur Hautauffrischung oder Revitalisierung ist die Mesotherapie recht gut geeignet. Der Zeitaufwand für eine Sitzung (zum Anfang benötigt man etwa 3-4) beträgt ca. 30 min. Bei dieser Methode sind regelmäßige Auffrischungen im Abstand von 3 – 5 Monaten erforderlich. Die vitalisierenden Stoffe werden sehr oberflächlich in die Haut injiziert, weshalb lokale Rötungen für einige Stunden erkennbar sind.
Mit dem oberflächlichen Peel können Fältchen, fleckige Pigmentierungen, Altershaut, leichte Akne vulgaris, Rosacea (Rotfinnen) und Hyperkeratosen (Verdickung der Hornschicht der Haut) behandelt werden. Das mitteltiefe Peeling wird bei feinen Falten, Altershaut, Pigmentflecken, Lichtschäden und als Zusatzbehandlung bei flachen Aknenarben eingesetzt. Mit den tiefen Peelings können tiefere Falten, Aknenarben und stärkere Lichtschäden behandelt werden.
Thermalift ist eine neue Behandlungstechnik auf dem grossen Markt für Hautbehandlungen. Es handelt sich hierbei um die Anwendung hochfrequenter Radiowellen, die strukturelle Veränderungen im Bindegwebe hervorrufen sollen. Es existieren auch ein paar Studien, die Gewebsveränderungen nachweisen. Man darf sich aber über die Wirksamkeit nicht täuschen, ein Vergleich zu einem Facelift ist wohl völlig überzogen. Zur möglichen Hautverjüngung gibt es auch andere in ihrer Wirksamkeit bereits bekannte und sehr erfolgreiche Verfahren, die sicher auch billiger sein können. Es ist aus unserer Sicht derzeit zu früh, ohne ausreichend bekannte Tatsachen, dieses Verfahren anzubieten. Thermalift ist sicherlich nicht die beste, alleinige oder wirksamste Methode….
Durch Straffung und Entfernen des Hautüberschusses werden Falten geglättet. Zu diesen Operationen gehören das Facelift und sämtliche Straffungsoperationen am Rumpf (Bauchdecke, Gesäß) und den Extremitäten (Oberarme, Hände, Oberschenkel).
Es gibt kein bestimmtes Alter für ästhetische Korrekturen, sondern lediglich der Ausgangsbefund und die realistische Erwartungshaltung bestimmen die Art der Vorgehensweise. In jüngerem Alter ist in aller Regel kein wesentlicher Hautüberschuss zu beklagen, sondern vielleicht nur das Absinken der Wange oder ähnliches. Auch hier ist ein Facelifting grundsätzlich denkbar. Es muss die klassische Form sein, sehr oft genügt ein Minilift.
Welche Therapie in Frage kommt, hängt von den Faktoren ab, die das Doppelkinn verursachen. Dies kann von einer einfachen Fettabsaugung bis hin zu einer Halsstraffung gehen.
Eine Möglichkeit, die geschilderten Symptome zu behandeln, könnte die Durchführung eines sogenannten Midfacelifts (Mittelgesichtslifting) sein. Der Hautschnitt, um ein Anheben der Wangenregion durchzuführen, wäre über das Unterlid möglich. Gleichzeitig könnten auch die Tränensäcke behandelt werden. In Abhängigkeit der tatsächlichen Problematik könnten aber auch andere Eingriffe, wie z.B. ein Wangenlifting o.ä. denkbar sein.
Die Schmerzen beim Setzen einer örtlichen Betäubung hängen stark von der Technik ab, das heißt, wie schnell und wohin gespritzt wird. Meine Erfahrung, gerade bei der Operation von Augenlidern, sind eher so, dass die örtliche Betäubung von den allermeisten Patienten gut vertragen wird. Es gibt sogar viele patienten, die nachher sagen, sie hätten „gar nichts“ gespürt. Oft kann auch ein persönliches Gespräch über dieses Thema vor der Operation helfen.
Das typische Facelifting gibt es nicht. Es richtet sich immer danach, welche Veränderungen Sie persönlich wünschen. Mit einer Straffung der Stirn werden die Augenbrauen angehoben und die Zornesfalten geglättet. Ein Schläfenlifting führt zusätzlich zu einer Straffung der Augenpartien. Bei dem Wangenlifting werden nicht nur die Falten in dieser Region entfernt, sondern es wird auch das Fettgewebe, das vom Jochbogen nach unten abgerutscht ist, wieder an Ort und Stelle gebracht. Bei der Straffung des Halses kann durch einen weiteren kleinen Hautschnitt unter dem Kinn überschüssiges Fett entfernt werden. Das sogenannte Minilifting ist nur sinnvoll, wenn keine großen Veränderungen beseitigt werden sollen. Im Normalfall werden Schläfen, Wangen und Hals auf einmal gestrafft, wobei zusätzlich eine Verlagerung der oberflächlichen Muskulatur vorgenommen wird. Das Lifting einer oder mehrerer Gesichtsregionen kann durch weitere Eingriffe, wie etwa eine Lidplastik, ergänzt werden. Auch ist es heute üblich, feinere Falten um Mund und Lider durch eine Oberflächenbehandlung zu behandeln. Bevor Sie ein Facelifting vornehmen lassen, sollten Sie sich eingehend mit Ihrem Chirurgen beraten. So können Sie sich ausführlich über die unterschiedlichen Methoden informieren und gemeinsam mit dem Chirurgen festlegen, wie die gewünschten Ergebnisse am besten erzielt werden können.
Der Eingriff erfolgt in Sedoanalgose oder Intubationsnarkose. Zusätzlich wird eine Tumeszenzlösung infltriert. Es ist nicht erforderlich, dass die Haare vor dem Eingriff rasiert werden. Der Schnitt beginnt meist in den Schläfenhaaren hinter dem Haaransatz, geht vor dem Ohr vorbei und endet dann hinter den Ohren. Auch bei einem Stirnlifting liegt der Schnitt hinter dem Haaransatz. Die Haut wird entlang der Schnittführung vom darunter liegenden Gewebe gelöst, und das unter der Haut gelegene Bindegewebe, die erschlaffte Mimik-Muskulatur sowie abgesunkene Fettpölsterchen werden korrigiert. Hauchdünne Fäden fixieren das abgesunkene Bindegewebe sowie die Muskulatur an ihrem ursprünglichen Platz. Vor allem an der Stirn, im Wangenbereich und in der Augenregion können viele dieser Korrekturen heute endoskopisch vorgenommen werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Schnitte sehr viel kleiner ausfallen. Nach dem Schließen der Wundränder mit versenkten auflösbaren Fäden erfolgt die Hautnaht. Insgesamt dauert die Operation je nach Ausmaß ca. 3 bis 5 Stunden. Während dieser Zeit hat der Chirurg bildhauerische Feinarbeit zu leisten. Sein Können, seine Erfahrung und sein ästhetisches Empfinden bestimmen das Ergebnis Ihres Liftings.
Nach der Operation wird Ihre Haut gespannt und geschwollen sein. Auch Blutergüsse im Bereich der Wangen und unter dem Kinn sowie ein leichtes Taubheitsgefühl im gesamten Gesichtsbereich sind völlig normal. Die stärksten Schwellungen treten 1 bis 2 Tage nach dem Eingriff auf und können das Aussehen Ihres Gesichts vorübergehend stark verändern. Die Schwellungen bilden sich innerhalb der folgenden 1 bis 3 Wochen wieder zurück. Ein endgültiges Ergebnis wird je nach Ausmaß des Eingriffs und Qualität des Gewebes erst nach einigen Wochen bis Monaten erreicht.
Nach einem großen Face- oder Stirnlifting kann die Sensibilität, das Hautgefühl, vor den Ohren oder an der Stirn langfristig beeinträchtigt sein. Ein eventuell postoperativ auftretender Bluterguss kann den Heilungsprozess wesentlich verzögern und wird deshalb durch einen kleinen operativen Eingriff entfernt. Unter der starken Spannung der Gesichtshaut kann es vereinzelt zu Haarausfall im Schläfenbereich kommen. Die Haare wachsen jedoch während der nächsten Monate wieder nach. Durchblutungsstörungen der Haut als Folge von übermäßigem Nikotingenuss können zu Wundrandnekrosen und auffälligen Narben führen. Diese müssen gegebenenfalls nachbehandelt werden. Stellen sich bakterielle Infektionen ein, kann dies durch die verzögerte, sekundäre Heilung der Wunde zu breiteren Narben führen. Diese können durch einen erneuten kleinen Eingriff korrigiert werden. Schädigungen der Gesichtsnerven, die in fachkundigen Händen nahezu ausgeschlossen sind, regenerieren sich im allgemeinen innerhalb von 3 bis 6 Monaten. Vereinzelt kann es zu Läsionen von Haut- und Muskelnerven kommen, die sich aber selbsttätig innerhalb von Wochen bis Monaten wieder regenerieren. Eine permanente, durch Nervenverletzungen bedingte Störung der Gesichtsmuskulatur ist eine extrem seltene Komplikation.
Die Zeitdauer bis zur völligen Regeneration kann je nach individueller Veranlagung und Ausmaß des Eingriffs sehr unterschiedlich ausfallen. Nach der Operation sollten Sie sich auf jeden Fall für 5 bis 7 Tage völlige Ruhe gönnen. Während dieser Zeit sollten Sie Ihre Haut nicht mit Cremes oder Salben belasten. Ihre Haut hilft sich selbst am besten. Bereits nach 8 Tagen können Sie wieder wie gewohnt duschen und Make-up auflegen. Verzichten Sie während der ersten 4 Wochen auf Nikotin und Schmerzmittel, wie z. B. Aspirin. Auch direktes Sonnenlicht sollten Sie für die Dauer von 4 Wochen konsequent meiden. Wenn Sie sich in den darauffolgenden Wochen der Sonne aussetzen, so ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu empfehlen. Ihre sportlichen Aktivitäten können Sie meistens nach 4 Wochen in vollem Umfang wieder aufnehmen.
Durch eine effektive Gesichtsstraffung wird die Zeit um ca. 10 Jahre zurückgedreht. Der Verjüngungseffekt hält lebenslang an, der natürliche Alterungsprozeß schreitet zeitversetzt fort. Der Eingriff kann wiederholt werden, wenn nach einer gewissen Zeit wieder der Wunsch auftritt, das äußere Erscheinungsbild zu verjüngen.
Durch die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Vitamin C hochdosiert und verschiedenen Antibiotika) kann die Wirkung abgeschwächt oder vollständig aufgehoben werden. Nach der Injektion sollten Sie für zwölf Stunden schwere körperliche Belastung sowie Fingerkontakte an den Injektionsstellen vermeiden. Damit sich die Substanz im Muskel gut verteilt, sollten Sie die behandelte Muskulatur für einige Stunden häufig anspannen. Für 3 bis 5 Tage sollten Sie möglichst alle Aktivitäten meiden, die zu einer erhöhten Durchblutung führen (z.B. Sauna, Sonne, Solarium, Sport).
Nach einer Vorbehandlung mit Botulinum Toxin kann die Neubildung von Kollagen und elastischen Fasern ungestört und parallel zur Hautoberfläche stattfinden, da die entspannte Muskulatur verhindert, dass die Falten sich wieder ins alte Faltenmuster legen.
Natürliche Zähne bestehen aus der Zahnkrone und der Zahnwurzel. Die meisten Zahnimplantate haben die Form und die Funktion einer künstlichen Zahnwurzel. Zur Befestigung der künstlichen Zahnkrone bzw. des Zahnersatzes wird auf diesen zweiteiligen Implantaten ein Aufbau befestigt. Sogenannte einteilige Zahnimplantate bestehen aus dem Anteil, welcher im Knochen verankert wird, also der künstlichen Zahnwurzel, und aus dem Aufbau, welcher aus dem Zahnfleisch herausragt.
Implantate vermitteln ein natürliches Kaugefühl, als ob man mit eigenen Zähnen kauen würde.
Im wesentlichen werden heute Titan-Implantate und Keramikimplantate unterschieden. Titanimplantate bestehen bei hochwertigen Produkten aus reinem medizinischem Titan. Darüberhinaus gibt es auch Zahnimplantate aus Legierungen mit verschiedenen anderen Metallen. Zahnimplantate aus Keramik wurden anfänglich aus Aluminiumoxid hergestellt. Die jüngste Generation dieser Keramikimplantate wird aus Zirkoniumdioxid hergestellt, weshalb diese Zahnimplantate auch als Zirkon Implantate, Zirkonium Implantate, Zirkoniumoxid Implantate sowie Zirkoniumdioxid Implantate bezeichnet werden.
Je früher Implantate nach Zahnverlust gesetzt werden, umso weniger ortsständiger Knochen geht verloren und umso schönere ästhetische Ergebnisse sind zu erwarten.
Sofortimplantate werden unmittelbar nach der Zahnentfernung in das Zahnfach fixiert. Deshalb wird dies Vorgehen als Sofortimplantation bezeichnet. Wenn Zahnimplantate 6 Monate nach Zahnverlust eingesetzt werden, dann spricht man von Spätimplantation.
Wenn vorausgegangene Entzündungen die Ursache der Zahnentfernung waren, so ist es meist besser, das Zahnimplantat oder mehrere Zahnimplantate frühestens 4-8 Wochen nach der Zahnextraktion zu verankern. Dies Konzept wird auch Frühimplantation genannt.
Zur Senkung des postoperativen Infektionsrisikos sollten nach eitrigen Entzündungen zumindest 3 Monate abgewartet werden, bevor Zahnimplantate fixiert werden.
Hiebei wir das Implantatbett ohne die Präparation eines Mucoperiostlappens, also ohne einen Zahnfleischschnitt, vorbereitet. Hilfreich kann hierbei eine Bohrschablone sein.
Dieser Vorgang sollte abhängig von Länge und Durchmesser der Zahnimplantate stufenweise erfolgen. Zur Vermeidung von Hitzeschäden im Knochenlager sollte der Bohrer mit relativ geringer Umdrehungszahl und mit ausreichender Kühlung durch physiologische Kochsalzlösung bewegt werden.
Im entzündungsfreien Zustand kann bei erhaltenen Knochenwänden sofort implantiert werden. Die verwendeten Implantate bezeichnet man als Sofortimplantate, den operativen Vorgang nennt man Sofortimplantation.
Rotationssymmetrische schraubenförmige Zahnimplantate werden weltweit am häufigsten eingesetzt. Die Form der Implantate kann zylindrisch, konisch und stufenförmig sein. Für die Auswahl der individuell bestgeeigneten Zahnimplantat-Form sind verschiedene Parameter, wie Knochenquantität, Knochenqualität, etc., zu berücksichtigen.
Als Suprakonstruktion bezeichnet man den auf Zahnimplantaten befestigten Zahnersatz.
Diese Implantate werden nicht im Knochen, sondern unter der Knochenhaut (Periost) verankert. Dadurch ist dies System sehr entzündungsanfällig und kann u.a. zu starken Knocheneinbrüchen führen.
Zahnimplantate bestehen meist aus medizinischem Reintitan. Die Material verhält sich biologisch neutral: Es werden normalerweise keine Allergien und Fremkörperreaktionen ausgelöst.
Nach einer Zeit von durchschnittlich ca. 3-6 Monaten haben die Zahnimplantate mit dem Kieferknochen eine feste Verbindung eingegangen.
Die Eigenschaft des Titans, mit Sauerstoff eine schützende Oxidschicht auf der Oberfläche der Implantate zu bilden, ist die Ursache für sein biologisch neutrales Verhalten. Als Osseointegration bezeichnet man die direkte kristallographische Verbindung des Knochens mit dem Titanoxid der Zahnimplantate.
Zahnimplantate sind sehr dauerhaft – sie können wie die eigenen Zähne viele Jahrzehnte lang halten. Neben dem Allgemeinzustand des Patienten sowie der Qualität und Quantität des Kieferknochens spielt die Mundhygiene eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Überlebensrate der Implantate.
Herkömmliche zahngetragene Brücken halten durchschnittlich ca. 10 Jahre. Zahnimplantat Studien belegen, dass ca. 95% der Zahnimplantate nach 10 Jahren noch stabil im Knochen verankert sind. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Zahnimplantat Versorgungen mehrere Jahrzehnte lang halten können.
Es sollte möglichst früh implantiert werden. Wenn medizinisch machbar, sollten Implantate spätestens 6-8 Wochen nach der Entfernung eines Zahnes eingesetzt werden. Je später implantiert wird, umso mehr Knochenverlust ist zu erwarten. Der spätere Knochenaufbau ist aufwändig und teuer. Dies gilt v.a. für Zähne mit nur einer Wurzel. Nach Verlust der Zähne Nr. 6 und 7 (Molaren oder Mahlzähne) ist es meist besser ca. 6 Monate zu warten, bis der Knochen sich im ehemaligen Wurzelbereich verfestigt hat.
Implantate sollen ebenso wie natürliche Zahnwurzeln die Kräfte, die beim Kauen entstehen, auf den Kieferknochen übertragen. Je mehr fehlende Zähne durch Zahnimplantate ersetzt werden können, umso besser für die Kaufunktion und den Knochen – deshalb sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden!
In der diesbezüglichen Stellungnahme der DGZMK [Deutsche Gesellschaft für Zahn-Mund-Kieferheilkunde] werden für festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz zumindest 4 Implantate pro Kiefer empfohlen.
Für eine festsitzende Versorgung werden mindestens 4-6 Zahnimplantate pro Kiefer empfohlen.
Nein. Auf Implantaten können z.B. auch Brücken befestigt werden. Die nötige Anzahl der Implantate ist z.B. davon abhängig, ob die Zahnimplantate einen festsitzenden oder einen festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz tragen sollen.
Nein, der Eingriff (Verankerung der Zahnimplantate) ist nicht schmerzhaft. Anschließend und auch in den folgenden Tagen wird von den meisten Patienten nicht mal ein Schmerzmittel benötigt. Die meisten Patienten berichteten, dass sie sich nach dem Eingriff weit besser fühlten als sie es erwartet hatten.
Die meisten Patienten berichten, dass sie nach der Zahnimplantat Verankerung keine Schmerzen hatten. In der Regel können Schmerzen, wenn sie überhaupt auftreten, leicht mit normalen Schmerztabletten behandelt werden. Am Tag nach der Zahnimplantat OP (sofern kein zusätzlicher chirurgischer Aufwand nötig war) könnten die meisten Patienten bereits wieder zur Arbeit gehen.
Das Setzen eines Implantates dauert nur wenige Minuten. Zeitaufwendiger sind – soweit erforderlich – zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. Korrekturen am Hart- und Weichgewebe.
Zahnimplantat Eingriffe laufen in der Regel komplikationsarm ab. Entzündungen, Wundheilungsstörungen, Schwellungen treten am häufgsten auf. Nachblutungen, starke Schmerzen, Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente, Nervverletzungen, Beschädigung von Nachbarstrukturen treten relativ selten auf. Schwerwiegende Komplikationen sind in der Implantologie äußerst seltene Ereignisse.
Die meisten Patienten berichten, nach dem Eingriff keine Schmerzen gehabt zu haben. Wenn Schmerzen auftreten sind diese normalerweise leicht mit Tabletten zu behandeln.
Nicht ausgeschlossen werden können Schwellungen oder selten auch Blutergüsse. Diese nehmen ab dem dritten postoperativen Tag wieder ab.
Wie bei jedem operativen Eingriff können v.a. Wundheilungsstörungen und Infektionen auftreten. Schwerwiegende Komplikationen treten in der Hand eines erfahrenen Chirurgen äußerst selten auf. Sollte ein Implantat verloren gehen (extrem selten), kann es normalerweise durch ein neues Zahnimplantat ersetzt werden.
Zur Vermeidung bzw. frühzeitigen Erkennung von Komplikationen sind während der Einheilzeit der Zahnimplantate Kontrolltermine in folgenden Abständen sinnvoll: Nach 1-3 Tagen, nach 5-8 Tagen, nach 2-3 Wochen und danach im Abstand von 4 bis 8 Wochen.
Ja. Für die Implantation gibt es nach oben keine Altersgrenze. Das Operationsrisiko ist nicht vom Alter, sondern von dem jeweiligen Allgemeinzustand abhängig. Wenn Sie gesund genug sind, um sich Zähne ziehen zu lassen, dann sind Sie höchstwahrscheinlich auch gesund genug für die Implantation.
Wenn Implantate vor dem Wachstumsabschluss in den Kiefer gesetzt und mit Zahnersatz belastet werden, so treten regelmäßig lokale Knochenwachstumsstörungen auf. Deshalb sollte bei Mädchen erst ab dem 16. und bei Jungen erst ab dem 18. Lebensjahr implantiert werden. Vorher sollten Zahnimplantate nur für kieferorthopädische Zwecke eingesetzt werden.
Nicht immer hat der Kieferknochen ein ausreichendes Volumen, um dem Implantat einen festen Halt zu bieten. Ursachen sind Zahnverlust, Knochenschwund oder eine zu geringe Höhe des Kiefers. In solchen Fällen muss Knochen aufgebaut werden. Behandlungsalternativen sind die Knochenspaltung, die Knochendehnung und der Knochenaufbau mit körpereigenem Knochen, mit gezüchtetem Knochen und/oder mit Knochenersatzmaterial.
Zahnimplantate müssen ebenso wie Ihre eigenen Zähne regelmäßig gepflegt und untersucht werden.
Perfekte Mundhygiene ist die wichtigste Voraussetzung für eine auch langfristig erfolgreiche Implantation. Besonders der Übergang zwischen Implantat und Zahnfleisch muss frei von Belägen bleiben. Dazu sind wie bei den eigenen Zähnen spezielle Reinigungstechniken nötig (Zahnseide, Zahnzwischenraumbürstchen). Außerdem ist eine regelmäßige professionelle Hygienebetreuung unerlässlich.
Die privaten Krankenversicherungen zahlen meist einen Großteil der Implantatkosten.
Die gesetzlichen Krankenkassen ersetzen solche Kosten nur in besonderen Fällen wie z.B. bei sehr starker Kieferschrumpfung, evtl. nach Unfällen, bei Zustand nach Kieferkrebs oder bei Zustand nach angeborener Kieferspalte.
Mit Zahnimplantaten haben Sie das Gefühl wieder mit eigenen Zähnen zu kauen. Aussehen, Gefühl und Funktion des implantatgetragenen Zahnersatzes ist mit den natürlichen Zähnen vergleichbar.
Sie können alles essen und trinken ohne Angst zu haben, dass der Zahnersatz nicht hält. Dadurch wir nicht nur Ihre Lebensqualität, sondern auch Ihr Wohlbefinden und Selbstvertrauen enorm gesteigert.
Um einen langfristigen Erfolg mit Implantaten zu gewährleisten, sollte der Kiefer mindestens 5 mm breit und 10 mm hoch sein. Bei stärkerem Knochenabbau muss der Kieferknochen vor der Implantation auf eine Mindesthöhe und –breite aufgebaut werden. Dies erfolgt meist einige Monate vor dem geplanten Setzen der Implantate. In der Hand eines erfahrenen Chirurgen ist hingegen sehr oft auch die sofortige Implantation mit gleichzeitigem Knochenaufbau möglich. Moderne Behandlungstechniken ermöglichen hierbei sehr schonende Verfahren. Die Transplantation von Beckenkammknochen ist nur noch sehr selten erforderlich.
Eine Voroperation kann z.B. bei größeren Knochendefekten nötig sein. Wenn dies nicht erforderlich ist und die Implantate nicht unter der Schleimhaut gedeckt einheilen so ist nur ein einzelner Eingriff notwendig. Bei gedeckter Einheilung müssen die Implantate vor der prothetischen Versorgung freigelegt werden.
Ja. Implantate können Sie genauso stark wie eigene, gesunde Zähne belasten.
Ja. Die Einheilzeit der Implantate muss verlängert werden, ansonsten spricht nach derzeitigem Erkenntnisstand nichts gegen die Behandlung.
Ja, allerdings ist dann erhöhte Vorsicht geboten. Um das Risiko von Wundheilungsstörungen zu minimieren sollte z.B. der Diabetes vor einem Eingriff medikamentös gut eingestellt sein.
Dies ist z.B. abhängig von der Implantatposition und von der Knochenqualität. Im Unterkiefer wird meist 2 bis 3 Monate, im Oberkiefer 4 bis 6 Monate gewartet. Der Allgemeinzustand des Patienten spielt auch eine Rolle. Bei jungen Patienten heilt der Knochen meist schneller als bei älteren Patienten oder bei Patienten mit Diabetes oder Osteoporose.
In der Hand eines erfahrenen Chirurgen können mit dieser Methode sehr schöne Ergebnisse erzielt werden. Der gefürchtete Knochenabbau und der Verlust der Papillen können in der Regel vermieden werden. Grundbedingung für diese Technik ist das Fehlen von akuten lokalen Entzündungen und von ausgedehnten Knochendefekten. Der Patient sollte eine gute Mundhygiene haben und die Empfehlungen des Behandlers verlässlich beachten.
Die Sofortbelastung hat sich seit Jahrzehnten sehr erfolgreich bewährt. Diese Methode ist v.a. dann möglich, wenn die Implantate mit einer hohen Anfangsstabilität im Knochen verankert werden können. Weiterhin ist jeweils eine Mindestanzahl von Implantaten und in der Regel eine Verblockung der Implantate erforderlich.
Mit provisorischen Implantaten (Übergangsimplantate oder Immediatimplantate) erhalten herausnehmbare provisorische Prothesen während der Einheilzeit der definitiven Implantate einen festen Halt. Diese Immediatimplantate sind eine Option um den Komfort des Patienten während der Einheilzeit der definitiven Implantate zu optimieren. Sobald die bleibenden Implantate eingeheilt sind werden die Übergangsimplantate entfernt.
Theoretisch kann ein guter Behandler mit nur einem Implantatsystem fast alle Patienten versorgen. Tatsächlich ist es für den Patienten jedoch sehr vorteilhaft (insbesondere hinsichtlich der langfristigen Prognose), wenn sein Behandler mit verschiedenen Implantattypen arbeitet. Den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Systeme bzw. Fabrikate entsprechend kann dann abhängig von den medizinischen Erfordernissen, den individuellen anatomischen Verhältnissen und abhängig vom Behandlungsziel das jeweils am besten geeignete Implantatsystem eingesetzt werden. Die verschiedenen Implantattypen unterscheiden sich neben allgemeinen Qualitätsmerkmalen z.B. durch die Oberflächenbeschaffenheit, durch die Geometrie, durch das „Innenleben“, durch die Möglichkeiten der Zahnaufbauten, etc..
Abstoßungsreaktionen auf Zahnimplantate aus medizinischem Titan sind extrem selten die Ursache für Komplikationen. Bei bekannter allgemeiner Überempfindlichkeit oder Titanunverträglichkeit können alternativ Zirkoniumimplantate eingesetzt werden. Unverträglichkeitsreaktionen auf Zirkoniumimplantate sind bisher nicht aufgetreten.
Bei der Versorgung mit Zahnimplantaten unterscheiden wir Behandlungskosten für die Implantation sowie die Kosten einer provisorischen und endgültigen Anfertigung von Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen).
Bei Implantatbehandlungen sind verschiedene Details zu beachten, welche nur durch eine Beratung und zumindest ein Panoramaröntgen erörtert werden können (Qualität und Quantität von Hart- und Weichgewebe, etc.).
Wir bieten unseren Patienten darüber hinaus verschiedene Implantattypen und Behandlungskonzepte an. Abhängig von den medizinischen Erfordernissen und den Wünschen/Möglichkeiten des Patienten planen wir gemeinsam mit unseren Patienten die individuell beste Versorgung. Wenn kein Knochenaufbau oder sonstige zusätzliche Maßnahmen (z.B. chirurgische Schleimhautmanipulationen) erforderlich sind, dann beträgt der Gesamtpreis (inkl. Materialkosten und Honorar) für die Implantation pro Implantat 900 – 1.400 Euro (abhängig vom gewählten Implantatsystem, Behandlungskonzept und Behandlungsziel).
Eine implantatgetragene Krone kostet je nach verwendetem Material insgesamt 900 – 1.300 Euro.
Abhängig vom verwendeten Zahnimplantat Typ (Implantatmarke) liegen die Gesamtkosten für den operativen Eingriff und das Implantat pro Zahnimplantat ab 500 Euro.
Implantatgestützte Prothesen kosten abhängig vom verwendeten Material bei 4 Implantaten etwa 2.000 – 4.500 Euro und bei 6 Implantaten 2.500 – 5.900 Euro.
Der erforderliche Aufwand ist beim Knochenaufbau individuell sehr verschieden. Zusätzlich müssen unterschiedliche Behandlungstechniken in Betracht gezogen werden. Sehr wichtig ist auch die Beurteilung des Weichgewebes. Die Kosten für einen Knochenaufbau können deshalb nur nach einer eingehenden Beratung und Untersuchung genannt werden.
Das Setzen von Implantaten ist nach Abschluß des Wachstums möglich. Jeder fehlende Zahn kann durch ein Zahnimplantat ersetzt werden. Eine Altersgrenze nach oben gibt es bei gutem Allgemeinzustand nicht. Zahnimplantate werden bei uns sehr oft bei über 80- und 90jährigen Patienten eingesetzt.
Eine provisorische Versorgung ist sowohl bei kleinen Zahnlücken als auch bei Zahnlosigkeit möglich.
Die Zahnimplantat OP (Verankerung von Implantaten) erfolgt meist in örtlicher Betäubung und ist heute auch in schwierigen Fällen sowie mit und ohne Knochenaufbau nicht schmerzhaft.